Reichtum in unserer kapitalistischen Welt: Wo beginnt der Wohlstand und wo endet die Ausbeutung? Wer hat wirklich das Recht, von den Erträgen seines Kapitals zu leben, ohne dafür sein Kapital verbrauchen zu müssen? Und warum zahlen die meisten Menschen nicht einen festen Prozentsatz an ihren Einkommen in die sozialen Umlagesysteme ein? Diese Fragen stellen sich uns, wenn wir uns mit dem Thema "Reichtum" auseinandersetzen. Was ist Reichtum eigentlich? Ein Mensch ist dann reich, wenn er von den Erträgen seines Kapitals in Wohlstand leben kann, ohne dass er dafür sein Kapital verbrauchen muss. Das bedeutet, dass man von der Arbeit anderer lebt, da Erträge nur durch die Ausbeutung von natürlichen Ressourcen oder durch die Arbeit von Menschen erwirtschaftet werden. Aber Reichtum ist in unserer Welt asozial. Denn wenn man ohne Probleme von den Erträgen seines Kapitals leben kann, dann wird der eigene Wohlstand von denen bezahlt, die diesen Ertrag jeden Tag erarbeiten müssen. In Deutschland kommt noch hinzu, dass man nur die Gewinne aus seinem Kapital versteuern muss, die ja aber andere erarbeitet haben.