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Elementare Fantasywesen

Author: fabelwesenmutter

Sind sie euch schon begegnet? Kolosse aus Stein, Feen aus Luft oder Fantasytiere mit Metalpanzer. In Romanen, Filmen und Videospielen sind sie häufig anzutreffen.

Doch was kann man zur Biologie dieser Wesen sagen?

Kann Stein atmen und verfügen Luftwesen über ein Blutgefäßsystem? Oder wie müssen wir uns das vorstellen?

 

1. Der biologische Grundbauplan

Tiere haben Muskeln, Blutgefäße, Organe und ein Exo- oder Endoskelett. Will man seine Elementarwesen, z.B. Riesen aus Stein, nicht einfach mit Magie zusammen kleben und zum Leben erwecken, sondern sich an der Natur orientieren, sind einige Dinge zu beachten. Man kann sich beispielsweise an dem orientieren, was es bereits gibt und einzelne Attribute des Tieres in Elemente verwandeln.

(P.S. Es spricht aber auch nichts dagegen mit Magie zu arbeiten. 😉)

 

2. Welche Elemente wählen?

Luft = Vielleicht hat das Fantasywesen einen großen luftgefüllten Hautsack, der es befähigt zu schwimmen, ähnlich der Portugiesischen Galeere (Physalia physalis). Oder die Zellen bilden ein Gewebe, das wie eine Luftpolsterfolie mit Gasen gefüllt ist. Zum Beispiel mit Helium, was dem Tier das Schweben ermöglicht. Vergleichbares findet sich bei schwimmenden Wasserpflanzen (Lymnobium laevigatum). Hierbei ist in einem speziellen Gewebe (Aerenchym) der Intrazellularraum (der Raum zwischen den Zellen) mit Luft gefüllt. Quelle 

Wasser = Wesen in trockenen Gebieten könnten wie Sukkulenten (dickblättrige Pflanzen) vermehrt Wasser einlagern. Quelle Kamele tun dies indem sie Wasser in Form von Fettgewebe in den Höckern speichern. Aber auch mit Wasser gefüllte Organe und Gliedmaßen, könnten einen Körper möglicherweise flexibel machen. Wodurch das Tier schnell seine Form ändern könnte, indem es mit Muskelkraft und Druck Wasser von einem Körperteil ins andere verlagert. Ähnlich einem mit Wasser gefüllten Wasserballon. 

Mineralien ("Stein") = Ein Exoskelett, dass durch die Einlagerung von Mineralien steinhart wird, ist sicher ein guter Schutz vor Fressfeinden. 

Metall = Metallverstärkte Knochen, Krallen oder Schuppen sind ebenfalls ein guter Schutz und ein Vorteil bei der Jagd. Auch Fell oder Federn (siehe Titelbild) könnten theoretisch mit Metall angereichert werden. 

 

Die Kombinationsmöglichkeiten von Biologie und Elementen sind unbegrenzt.

 

3. Notwendiger Stoffwechsel und die Nahrung

Mineralien, Gase und Metalle müsste ein Fantasywesen zuvor aufnehmen, um sie im Körper in Körperteile umzuwandeln bzw. in ihnen einzulagern. Es frisst womöglich gerne hin und wieder mineralienhaltige Erde, leckt an Steinen oder gewinnt Gase durch Gärung in einem Extramagen. 

 

4. Beispiele aus der Natur

Ein Beispiel aus der Natur? Ernsthaft? Gibt es wirklich lebende Tiere, die bereits nicht-biologisches Material im Körper einlagern?

Ja! Die Tiefseeschnecke Chrysomallon squamiferum lebt an hydrothermalen Tiefseeschloten. Das Wasser nahe der Unterwasservulkane ist reich an Metallen und Schwefel. Chrysomallon squamiferum besitzt die außergewöhnliche Fähigkeit Eisensulfid in seinen äußeren Panzer einzulagern. Hierdurch wird aus einer Kalkschale ein Super-Panzer.Quelle

 

 

Säbelzahntiger

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