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Das quadratische Bild zeigt eine stimmungsvolle Szene in einem Wohnzimmer während eines Stromausfalls. Die Atmosphäre wirkt wie ein Schnappschuss aus dem echten Leben – warm, etwas chaotisch, aber lebendig. Im Zentrum steht ein etwa 18-jähriger junger Mann mit schlanker Statur, zerzausten braunen Haaren und einem überraschten Gesichtsausdruck. Er ist barfuß und trägt ein graues T-Shirt sowie eine dunkelblaue Jogginghose. Seine Kleidung ist sichtbar durchnässt – offenbar hat er sich gerade versehentlich heißen Kaffee übergeschüttet. In seiner linken Hand hält er einen Kaffeebecher, aus dem noch ein paar Tropfen auf den Holzboden fallen. Einer seiner Füße steht mitten in einem Haufen Hundefutter, das sich über den Boden verteilt hat – der umgestürzte Napf liegt neben ihm. Sein Körper ist leicht nach vorne gebeugt, als hätte er gerade versucht, sich zu orientieren, während sein Blick überrascht nach unten geht.  Direkt neben ihm sitzt ein mittelgroßer, wuscheliger Hund mit hellem Fell, vermutlich beige oder hellbraun. Der Hund schaut ruhig und neugierig zu seinem Herrchen hoch, ohne Anzeichen von Aufregung – als sei dieses alltägliche Chaos nichts Neues für ihn. Der Raum ist größtenteils dunkel, lediglich ein warmer Lichtkegel durchbricht die Dunkelheit: In der geöffneten Tür steht ein älterer Mann mit freundlichem Gesichtsausdruck. Er trägt eine signal-orangefarbene Arbeitsuniform – deutlich als Stromableser oder Techniker zu erkennen. In seiner linken Hand hält er eine starke Taschenlampe, deren Licht auf Jakob, den Hund und das Chaos am Boden gerichtet ist. Der Rest des Raumes – ein Teil eines beigen Sofas, dunkle Regale und angedeutete Dekoelemente – verschwindet fast vollständig in der Dunkelheit. Die Lichtquelle erzeugt einen starken Kontrast zwischen Helligkeit und Schatten, wodurch sich die Szene dramatisch, aber dennoch humorvoll präsentiert. Die gesamte Komposition erzählt – ganz ohne Worte – eine kleine Geschichte über ein Missgeschick im Alltag, mit einem sympathisch-ungeschickten Hauptdarsteller, einem freundlichen Helfer in Orange und einem stoischen Hund als stiller Beobachter. Trotz des Stromausfalls und der kleinen Katastrophe wirkt das Bild warm, menschlich und leicht ironisch – als wolle es sagen: Das Leben ist manchmal chaotisch, aber mit einem Lächeln lässt sich auch das meistern.

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Jakob und Pech gehabt

Author: Martin Krefta und Tom Nentwich

Jakob saß zu Hause in seinem Wohnzimmer und starrte gelangweilt auf den Fernseher. Plötzlich erfüllte ein lautes „KLICK“ den Raum und alles wurde dunkel. „Oh nein“, dachte Jakob, „nicht schon wieder ein Stromausfall!“ In diesem Moment spürte er, wie ihm etwas Heißes über die Hose lief. „Verdammt!“, rief er, als er realisierte, dass er sich gerade seinen frisch aufgebrühten Kaffee über die Hose geschüttet hatte. „Das kann ja nur mir passieren.“

Er stand auf und tastete sich vorsichtig durch das dunkle Zimmer. Plötzlich spürte er etwas Weiches unter seinen Füßen. „Ach verdammt“, murmelte er, als er merkte, dass er in die prall gefüllte Futterschüssel seines Hundes getreten war. „Das ist nun aber gar nicht gut!”

Während er versuchte, sich in der Dunkelheit zu orientieren, hörte er plötzlich ein Klopfen an seiner Tür.

„Wer ist da?“, rief er unsicher.

„Hier ist der Stromableser“, antwortete eine Stimme von draußen. „Ich muss dringend den Stromzähler ablesen. Können Sie bitte die Tür öffnen?“

Jakob seufzte und murmelte sich selbst zu. „Ich bin im Dunkeln und stehe im Hundefutter. Aber was soll’s. Ich muss ja irgendwie den Strom wiederbekommen.“ Er tastete sich zur Tür und öffnete sie. Draußen stand ein älterer Mann in einer grell-orangenen Uniform. „Guten Tag“, sagte er freundlich. „Ich bin der Stromableser. Entschuldigen Sie die Störung.“

Jakob erklärte ihm die Situation und gemeinsam machten sie sich auf die Suche nach dem Stromzähler. „Hier ist er“, sagte Jakob und deutete auf eine Ecke im Raum. Der Stromableser zückte sein Messgerät und begann zu arbeiten. Plötzlich hörten sie ein lautes „PENG!“, und das Licht ging wieder an.

Jakob und der Stromableser atmeten erleichtert auf. „Das war ja knapp“, sagte Jakob. „Ich dachte schon, ich müsste die Nacht im Dunkeln verbringen.“

„Ja, das hätte sicherlich ungemütlich werden können“, stimmte der Stromableser zu. „Aber immerhin haben Sie jetzt wieder Strom und können sich umziehen.“

Jakob schaute hinab auf seine durchnässte Hose und seine mit Hundefutter bedeckten Füße. „Ja, das ist wohl eine gute Idee“, sagte er und begann zu lachen. „Ich denke, ich brauche eine Dusche. Danke für Ihre Hilfe!“

„Kein Problem“, sagte der Stromableser und verabschiedete sich. Jakob lachte immer noch, als er in Richtung Badezimmer ging. „Was für ein Abenteuer“, dachte er. „Ich sollte öfter einen Stromausfall haben.“

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